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Hochbeet düngen mit Kaffeesatz ?

Kann man das Hochbeet mit Kaffee düngen?

Gleich am Anfang sollte hier eine Warnung ausgesprochen werden, denn Kaffeesatz ist ein wertvoller Dünger und gehört so gar nicht in die Mülltonnen. Bevor man ihn wegwirft, sollte man sich lieber mit dem Thema Kaffeesatz als Dünger beschäftigen, denn gerade Menschen, die mit möglichst wenigen chemischen Zusätzen gärtnern möchten, können hier wirklich profitieren. Schließlich handelt es sich beim Kaffeesatz auch noch um einen Dünger, der nahezu gratis zur Verfügung steht, sodass hier mit etwas Überlegung ordentlich gespart werden kann – zumindest von den Kaffeetrinkern unter den Hochbeetfreunden. Alle anderen können sich dagegen mit etwas Glück von Freunden, Bekannten, Verwandten oder auch Kollegen versorgen lassen, denn nichts spricht dagegen auch den Kaffeesatz aus dem Büro ganz einfach einzupacken, statt in den Müll zu werfen.

 

Kaffee ist ein potenter Dünger für Hochbeete und kann demzufolge super als Dünger verwendet werden. Der leicht saure pH-Wert des Kaffees eignet sich sehr gut und wird von vielen Pflanzen bevorzugt. Des Weiteren sind die, im Kaffee enthaltenen Stoffe wie Magnesium, Kalium, Schwefel & Phosphor wichtig für einen gesundes Wachstum der Pflanze. 

 

 

Kaffee als Dünger – weitere Informationen 

 

Dies ist jedoch nicht alles – Kaffeesatz bietet noch weitere Vorzüge als Dünger. In dem kommenden Abschnitten werden wir Ihnen weitere Vorteil von Kaffee als Dünger berichten.

Regenwürmer lieben Kaffeesatz – viele Pflanzen ebenfalls

Wer mit offenen Augen durch seinen Garten wandert und einen kritischen bzw. beobachtenden Blick in sein Hochbeet wirft, wird schnell feststellen, dass in einem Hochbeet, das mit Kaffeesatz gedüngt wurde, besonders viele Regenwürmer anzutreffen sind. Diese gehören da auch hin, denn sie sind nützlich, schaden den Pflanzen nicht und lockern zusätzlich die Erde auf, was wiederum dem Wachstum der Pflanzen gut bekommt. Zudem schätzen wirkliche viele Pflanzen diesen Dünger, wobei hier nicht nur an Obst und Gemüse zu denken ist, sondern auch an Blumen, die natürlich ebenfalls ein Hochbeet besiedeln dürfen.

 

Nicht nur Obst und Gemüse mit Kaffeesatz düngen

Zu den Pflanzen, die Kaffeesatz als Dünger besonders schätzen, zählen beispielsweise verschiedene Stauden und Blumen, wie beispielsweise Rhododendren, Rosen, Azaleen und Hortensien, die beispielsweise auch gut im Hochbeet gedeihen. Darüber hinaus sollte Beerenobst sowie Gemüse wie beispielsweise Gurken mit Kaffeesatz gedüngt werden, denn er besitzt einen sauren bzw. leicht sauren pH-Wert, der von den genannten Pflanzen sehr geschätzt wird. Aber auch Zucchini und Tomaten mögen Kaffeesatz in ihrer Erde. Nicht geeignet ist der Kaffeesatz dagegen für Erdbeeren.

 

Pflanzenschutz und Düngemittel in einem Schritt

Darüber hinaus schätzen viele Hobbygärtner auch die Schutzwirkung von Kaffeesatz, sodass hier gleichzeitig ein biologischer Dünger und ein biologischer Pflanzenschutz gegeben sind. Immerhin beinhaltet Kaffeesatz wichtige Nährstoffe und regt das Wachstum der Pflanzen an und beugt Stoffwechselproblemen vor. Wichtig ist allerdings, dass wirklich nur Hochbeete mit Kaffeesatz gedüngt werden, deren Bewohner – sprich: Pflanzen – diesen auch mögen und vertragen. Wer sein Hochbeet beispielsweise nutzen möchte, um Erdbeeren anzubauen, sollte auf Kaffeesatz verzichten, denn Erdbeeren gehören zu den Beerensorten, die Kaffeesatz grundsätzlich gar nicht mögen und auch nicht vertragen.

 

Tipps und Tricks für das Düngen mit Kaffeesatz

Wer sein Hochbeet mit Kaffeesatz düngen möchte, sollte sich aber im Vorfeld in das Thema einlesen und auch den einen oder anderen Trick oder Tipp berücksichtigen. Neben der Art der Bepflanzung ist es beispielsweise wichtig, auf die Temperatur des Kaffeesatzes zu achten. Dieser sollte abgekühlt sein, bevor er unter die Erde gemischt wird. Darüber hinaus sollte der Kaffeesatz trocken sein, da ein feuchter Kaffeesatz die Bildung von Schimmel begünstigen könnte. Darüber hinaus empfiehlt es sich, die Erde vorzumischen und beispielsweise den Kaffeesatz mit etwas Blumenerde zu vermengen, sodass dann nicht der reine Kaffeesatz, sondern das Gemisch aus Blumenerde und ausgekühltem sowie trockenem Kaffeesatz unter die Erde des Hochbeetes gegeben wird, indem man dieses Gemisch mit einer Harke in den Boden einarbeitet. Liegen nur geringe Mengen an Kaffeesatz vor, so können diese auch mit etwas Wasser vermischt direkt aufgegossen werden. Hier ist allerdings darauf zu achten, nicht die Blätter mit dem Kaffeesatzaufguss zu benetzen, sondern diesen ausschließlich auf die Erde am Stamm zu gießen. Weiterhin sollte auch nicht zu häufig mit Kaffeesatz gedüngt werden, denn hier gilt es immer zu bedenken, dass es sich um einen echten natürlichen Dünger handelt. Als Faustregel gilt daher, dass Freilandbeete und zu denen gehört ja auch ein Hochbeet maximal viermal jährlich mit Kaffeesatz gedüngt werden sollten.

 

Was gilt es sonst noch zu beachten, wenn Kaffee als Dünger verwendet wird?

Weiterhin gilt es immer zu berücksichtigen, welche Wirkung Kaffeesatz generell auf den Boden im Hochbeet hat, denn immerhin macht er den Boden sauer. Dies kann gut oder schlecht sein, je nachdem welche Pflanzen ausgesät oder ausgepflanzt werden sollen. Dies klappt übrigens auch dann, wenn der Kaffeesatz bereits eingearbeitet wird, bevor man die Erde in das Hochbeet einbringt. Daher kann es mitunter auch sinnvoll sein, den Kaffeesatz bereits mit auf den Komposthaufen zu geben. Zumindest wäre das der Fall, wenn Pflanzen angebaut werden sollen, die einen sauren Boden bevorzugen. Weiterhin besitzt Kaffeesatz den Vorteil, dass es sich bei ihm um einen natürlichen Dünger handelt, mit dem man nicht überdüngen kann. Trotzdem sollte man sich an die Empfehlung der maximalen Anwendung von viermal im Jahr halten.

 

Kaffeesatz bereits auf dem Komposthaufen verwenden?

Wer seinen Kaffeesatz bereits auf den Komposthaufen geben möchte, sollte am besten zwei getrennte Komposthaufen anlegen. Hier darf der Kaffeesatz nur auf den Komposthaufen, der saure Erde generieren soll. Der Komposthaufen, dessen Erde beispielsweise für Erdbeeren verwendet wird, sollte dann nicht mit dem Kaffeesatz versehen werden. So wird man allen Pflanzen gerecht.

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Christopher

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