Hochbeete sind ein Highlight auf einem Balkon, in einem Garten oder auf einer Terrasse. Sie erleichtern die Gartenarbeit enorm.
Für Gärtner ist ein Hochbeet nützlich, um Nutzpflanzen wie Gemüse oder Kräuter anzubauen. Erhöhte Beete haben auch andere Vorteile gegenüber ebenerdigen Beeten.
Ein Hochbeet kann grundsätzlich auf Beton gestellt werden. Wichtig dabei ist, dass das Hochbeet Möglichkeiten für den Wasserabfluss hat. Ist dies nicht gegeben findet kein gewünschter Verrottungsprozess statt.
Hochbeet auf Beton stellen - weitere Informationen
So ermöglichen Hochbeete dank der besseren Erwärmung des Bodens im Beet einen viel früheren Anbau und eine längere Erntezeit. Dies kann auch zu einem vergleichsweise höheren Ertrag führen. Darüber hinaus arbeiten Sie bei der Gartenarbeit in einer normalen Höhe von etwa 80 cm über dem Boden, in einer bequemen Tischhöhe. Auf diese Weise schützt das Hochbeet auch Ihren Rücken, wenn Sie arbeiten. Sie können auch so weit wie möglich auf Dünger verzichten. Durch den Verrottungsprozess organischer Bestandteile wie beispielsweise Kompost oder Äste in den unterschiedlichsten Schichten entsteht wertvoller und nährstoffreicher Beet-Humus.
Tipp: Wenn Sie das Hochbeet nur auf natürliche Weise düngen wollen, können Sie für Ihr Hochbeet organischen Kompost oder Erde aus Ihrem Komposter verwenden.
Wie erstellt man ein Hochbeet?
Herbst und Frühling sind die beste Zeit, um ein Hochbeet zu schaffen. Während dieser Jahreszeiten fallen viele Gartenabfälle wie Heckenschnitt, Blätter, Zweige und Kompost an. Um ein Hochbeet zu bauen, benötigen Sie
a) eine Schaufel und
b) einen Spaten,
c) eine Schubkarre,
d) eine Grabgabel und
e) Arbeitshandschuhe.
Zusätzlich zu den Bodenbearbeitungswerkzeugen brauchen Sie auch folgende Materialien: Drahtgeflecht, feste Folie und Pflanzerde, eventuell vorhandenes Schnittgut und natürlich Gegenstände für Ihr Hochbeet. Je nach Hochbeet und Standort muss zunächst der Boden vorbereitet werden. Dann folgt die Konstruktion des Beetes selbst. Bringen Sie das Drahtgeflecht an der Unterseite des Rahmens oder am Boden an und bedecken Sie die Innenseite sorgfältig mit Aluminiumfolie. Blätter und Gitter sind kein ausreichender Schutz gegen Holzfäule, Nagetieren und anderen Schädlingen. Schließlich befüllen Sie Ihr Hochbeet mit diversen Schichten wie Kompost, Erde, Strauch- und Baumschnitt und möglicherweise anderen Gartenabfällen auf. Zum Schluss pflanzen Sie nach Ihren Wünschen Pflanzen ins Beet.
Wenn ein Fundament für das Hochbeet notwendig wird
Nicht alle Hochbeete benötigen ein Betonfundament - in der Regel ist ein fester, ebener Untergrund völlig ausreichend. Wenn das Hochbeet jedoch aus Mauerwerk (ob Trockenbau oder Mörtel) bestehen soll, ist ein solides Betonfundament aus Sicherheitsgründen unerlässlich.
Die Oberfläche muss immer fest und eben sein
Der Untergrund muss eine ausreichende Stabilität für ein Hochbeet - egal ob aus Holz, Metall oder Stein - bieten, aber er muss auch ausreichend durchlässig sein - dies verhindert ein Verstopfen des Beetes. Vor allem in neu angelegten Gärten, in denen oft frischer Mutterboden aufgeschüttet wurde, muss der Unterboden zunächst verdichtet werden. Dies kann mit einem Vibrationsstampfer aus dem Baumarkt oder von Hand erfolgen. Wenn andererseits der Boden gewachsen ist, können Sie durch Ausheben einer flachen Grube eine Ebene schaffen. Achten Sie darauf, dass in diesem Bereich keine dicken Baumwurzeln wachsen - sie gefährden die Stabilität des Bodens. Im Zweifelsfall (und wenn die Wurzeln nicht entfernt werden können), ist es am besten, einen anderen Standort zu wählen.
Schutz vor Wühlmäusen und anderen Insekten
Das Hochbeet steht natürlich noch nicht auf dem nackten Boden. Lästige Nagetiere wie Wühlmäuse können sich ihren Weg in das Hochbeet bahnen und erheblichen Schaden anrichten. Um dies zu vermeiden, sollten Sie Kaninchen- oder Kükendraht zwischen dem Boden und dem erhöhten Beetkasten platzieren. Decken Sie den Draht mit einer dünnen Schicht Späne oder Sand ab und legen Sie gegebenenfalls ein Unkrautvlies darüber - dies ist besonders nützlich, wenn der Boden von hartnäckigen Unkrautwurzeln befallen ist. Anstelle des engmaschigen Drahtes können Sie auch Lochsteine verlegen, wobei darauf zu achten ist, dass zwischen den Steinen keine großen Lücken bleiben.
Betonfundament für erhöhte Steinbeeten
Ein erhöhtes Beet wird natürlich stabiler, wenn man es auf ein Betonfundament stellt. Besonders bei schweren Hochbeeten aus Stein ist ein solches Fundament nützlich, um die Stabilität des Beetes zu gewährleisten. Aber auch Hochbeeten aus Holz können durch ein spitzes Fundament stabilisiert werden. In diesem Fall ruhen nur die Eckpfosten auf einem Betonfundament. Wenn Ihr Hochbeet jedoch ein geeignetes Fundament benötigt, müssen Sie für die Ableitung von überschüssigem Wasser aus dem Hochbeet auf andere Weise sorgen - in diesem Fall müssen die Beetwände ausreichende Drainagemöglichkeiten haben, sonst leiden die Pflanzen unter dem zurückgehaltenen Wasser. Diese Entwässerung kann z. B. durch Löcher in der Steinmauer (dies kann sehr gut bei Trockenmauern geschehen!) oder durch künstliche Entwässerung, wie z. B. nach außen führende Drainagerohre, erreicht werden.
Tipps
Eine Schicht aus Kieselsteinen, die zwischen dem Boden und dem erhöhten Beetkasten verteilt ist, schützt nicht nur vor Nagetieren und Unkraut, sondern dient auch als Drainage.
Hochbeete - Besonders für sehr gut angepasste Anfänger
Hochgezogene Blumenbeete sind die ideale Lösung für einen Gärtner mit ein wenig Erfahrung. Aber das muss nicht sein. Sogar Anfänger können einen grünen Daumen haben und ihn ausprobieren. Sobald Sie das Beet komplett mit Erde und Kompost bedeckt haben, geht es weiter zur ersten Ernte. Hier eine detaillierte Übersicht über die Beettypen mit ihren Vor- und Nachteilen:
Kräuterbeet = Kräuterbeete benötigen einen sonnigen Platz, da die verschiedensten Kräuter viel Wärme brauchen; Zusätzliches Highlight ist in einem Kräuterbeet ein Schneckenschutz, damit das Ungeziefer Ihnen die Kräuterpflanzen „anknabbern“
Gemüsebeet = Sie treffen mit einem Gemüsebeet alles „voll ins Schwarze“. Sie können das ganze Jahr über mit der Erde beginnen. Bitte bedenken, dass Sie kleinere Pflanzenarten am Außenrand des Beetes setzen und die größeren Pflanzentypen ihren Platz in der Beetmitte finden
Zierbeet = Mit einem Zierbeet haben Sie reine Blumen- und Strauchbeete. Hierfür brauchen Sie keinen Kompost.
Mischbeet = Bei einem Mischbeet haben Sie die Möglichkeit Gemüse und Kräuter in einem Beet zu verbinden. Hervorragende Ausstattung dienen in diesem Fall Schneckenschutzzäune und ein Wühlmausgitter.