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Wie viel kostet es ein Hochbeet selber zu bauen?

So viel kostet es ein Hochbeet selber zu bauen!

Hochbeete boomen! Das muss einen auch nicht weiter verwundern. Denn Hochbeete liefern nicht nur allen Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtnern nicht nur sehr gute Ernteerträge, sondern sind auch äußerst praktisch und fast überall aufzustellen. Mittlerweile sieht man Hochbeete nicht nur in Kleingartengebieten oder in den Gärten hinter Einfamilienhäusern, sondern auch auf Terrassen, Balkon und auf Dachgärten. Immer öfter teilen sich auch Nachbarschaften oder private Initiativen zusammen ein oder mehrere Hochbeete, wo dann gemeinsam gesät, gepflanzt, gepflegt und geerntet wird. Und dies alles nicht, indem man mühevoll auf dem Boden hockt, sondern in bequemer Höhe seiner gärtnerischen Arbeit nachgeht.

So viel kostet das Hochbeet:

 

Die Kosten für ein standard Hochbeet betragen im Durchschnitt 200 bis 250 Euro. Dabei besitzt das Hochbeet Abmessungen von 120cm in der Höhe, 80cm in der Breite und 150cm in der Länge. Die Kosten ergeben sich aus den Holzbohlen, Holzdielen, Schrauben, Unkrautflies & weitere Kleinigkeiten. 

 

Weitere Information über die Kosten von verschiedenen Hochbeetarten

 

Ein fertiges Hochbeet kann je nach Material, Ausführung und Größe von 100,- bis über 1.000,- Euro kosten. Nicht jeder noch so motivierte Gärtner kann oder möchte so tief in die Tasche greifen. Zudem kann es auch sehr viel Freude bringen, sich sein Hochbeet selber herzustellen. Wie man ein Hochbeet baut, haben wir auf einer anderen Seite schon beschrieben. Mit welchen Kosten Sie bei dem Bau eines eigenen Hochbeets rechnen sollten, beschreiben wir Ihnen hier. Dazu geben wir Ihnen Tipps, wie Sie vorhandene Materialien verwenden können und geben Ihnen einen Anhalt, wie Sie die Materialkosten für Ihr geplantes Beet je nach Größe und Ausfertigung hochrechnen können.
Doch zuerst noch einmal zum Aufbau eines Hochbeets.

 

So ist ein Hochbeet aufgebaut:

Der Unterschied zwischen einem Flachbeet und einem Hochbeet liegt nicht allein in der Höhe des Beetes von meisten ca. einem Meter, sondern auch in seinem inneren Aufbau. Kurz gesagt, ähnelt ein Hochbeet in seinem Inneren einem Komposthaufen mit seinen verschiedenen Reifestadien.
Die Umrahmung besteht fast immer aus langen Holzdielen. Meistens werden stabile Terrassendielen aus Douglasie oder Lärche
verwendet. Die Ecken bilden Holzpfähle mit dem Grundmaß von 80 mal 80 mm in die Erde gesteckt. Auch diese bestehen entweder aus Douglasie, Lärche oder auch KDI-Fichte.
Was Sie nun noch benötigen sind:

  • Erdspieße zur Aufnahme der Holzpfosten, wenn Sie diese nicht anspitzen und in die Erde schlagen möchten,
  • ein wasserdurchlässiges dünnes Unkrautvlies,
  • ein engmaschiges, verzinktes Drahtgitter,
  • eine PVC-Teichfolie oder regenerative Folie, 0,5 mm stark,
  • Senkkopf-Holzschrauben aus Edelstahl mit Kreuzschlitz und Teilgewinde,
  • zwei bis vier Schraubösen
  • ein stabiler, verzinkter Draht
  • Kanthölzer aus Lärche, Douglasie oder KDI-Fichte als Abschluss- oder Sitzkante.

Zum Befüllen des Hochbeetes benötigen Sie natürlich an erster Stelle sehr gute und kompostreiche Gartenerde. Berücksichtigen Sie aber bei Ihrer Kostenplanung auch, dass unter der Erde genügend Äste, gehäckseltes Holz, Grassoden, Rasenschnitt, Blätter sowie Rinderdung oder guter Kompost vermischt werden müssen. Die meisten Kleingärtner haben genug Äste, Rasenschnitt und Blätter. Vor allem dann, wenn Sie sich ein Hochbeet auf Ihren Balkon oder Dachterrasse errichten wollen, werden Sie einige dieser Dinge kaufen müssen.

Schauen Sie nach Alternativen als Bau- und Füllmaterial für das Hochbeet

Sowie Sie wissen, aus welchen Komponenten ein Hochbeet besteht, können Sie bestimmt auch die eine oder andere Möglichkeit finden, die entweder günstiger oder sogar kostenlos zu beschaffen ist. Achten Sie dabei aber immer auf die Qualität des Materials. Es lohnt sich zum Beispiel nicht, auf das Schraubensortiment aus dem Supermarkt zurückzugreifen. Ein Hochbeet steht in der freien Natur und ist Wind und Wetter ausgesetzt. Billige Schrauben halten da nicht lange. Sie beginnen zu rosten und werden nicht nur unansehnlich, sondern können brechen. Selbstverständlich sollten Sie auch niemals einfache Regalbretter als Umrandung für Ihr Hochbeet verwenden. Sie werden den nächsten Herbst und Winter nicht überstehen. Dennoch ist es möglich, dass Sie noch gutes Dielenholz herumliegen haben oder sogar hochwertige Holzbohlen oder Planken.

Verzinkter Maschendraht als Wühlmausschutz ist nicht besonders teuer. Fragen Sie aber trotzdem Ihre Gartennachbarn. Viele haben Reste dieser Maschendrähte irgendwo in ihren Gärten und Schuppen herumliegen und können durchaus froh sein, wenn Sie diese loswerden. Ebenso verhält es sich mit den Folien. Sie werden überrascht sein, wie viele Folien in Kleingartengebieten unbenutzt in den Ecken verstaut liegen. Manche, weil sie wegen Umgestaltungen nicht mehr das richtige Format haben, andere, weil Gartenteiche zugeschüttet wurden.

Selbst Holzdielen und Pfosten fristen in manchen Gärten oder Garagen ein einsames und ungenutztes Dasein. Oft wurden zu viele bestellt, Carports wurden abgerissen und Terrassen umgestaltet. Manche Nachbarn sind froh, wenn man ihnen diese Pfosten und Dielen abnimmt. Für kleine Hochbeete eignen sich auch Einwegpaletten, wie man sie oft noch bei Lebensmittelgeschäften findet. Ein selbst gebautes Hochbeet kann richtig günstig werden, wenn alte Baumaterialien genutzt werden können. Im Prinzip sind alle Materialien geeignet, die den hohen Belastungen standhalten und witterungsbeständig sind. Sie sollten jedoch immer auf die Umwelt und Schadstoffbelastung achten. Vor allem bei Gemüsebeeten versteht es sich von selbst, dass umweltverträgliche Materialien verwendet werden.

Immer wieder lassen sich auch Hochbeete finden, zu deren Bau Gehwegplatten und Ziegelsteine mit verwendet wurden. Mit der genügend gestalterischem Talent lassen sich diese Materialien so gut integrieren, dass sich ein hübsches Gesamtbild ergibt. Dies alles sind Möglichkeiten der Kostenersparnis. Letztendlich geht aber nichts über das gute alte Hochbeet aus hochwertigem Holz und neuen, unverbrauchten Materialien.

Die Kosten für ein übliches Hochbeet

Meistens werden für ein herkömmliches Hochbeet witterungsbeständige Dielen und Pfähle verwendet.
Die Beetmaße, die wir für unsere Kalkulation verwenden sind:

  • Höhe: 120 cm.
  • Breite: 80 cm.
  • Länge: 150 cm.

Für den Bau eines solchen Beetes benötigen Sie:

  • 4 Holzbohlen als Eckpfosten mit 8 × 8 cm Grundfläche und einer Höhe von 120 cm,
  • 2 Holzbohlen zu Stabilisierung der Längsseiten in der gleichen Größe,
  • Holzschrauben aus Edelstahl,
  • Mindestens 2 laufende Meter Maschendraht (engmaschig),
  • Folie zum Auskleiden der Innenwände mit einer Stärke von 0,5 mm und einer Länge von 20 Meter,
  • Folie zum Auskleiden der Innenwände mit einer Stärke von 0,5 mm und einer Länge von 20 Meter,
  • ein Unkrautvlies mit einer Breite von ca. 150 cm und einer Länge von 220 cm.

Und hier die Kalkulation:

  • Für die insgesamt 6 Holzbohlen müssen Sie jeweils 8 Euro einkalkulieren. Also insgesamt 48,- Euro.
  • Für die insgesamt 12 Holzdielen für die Seitenwände müssen Sie mit einer Summe von 100,- Euro rechnen.
  • Die Holzschrauben kosten in der benötigten Menge ca. 15,- Euro.
  • Ein verzinkter Maschendraht in der benötigten Größe ist für ca. 6,- Euro erhältlich.
  • Für die PVC- oder Teichfolie in 0,5 mm Stärke und einer Gesamtlänge von 20 Meter müssen Sie ca. 20,- Euro einkalkulieren.
  • Das Unkrautvlies ist für ca. 15,- Euro im Baumarkt erhältlich.

So ein selbstgebautes Hochbeet kostet Sie nach unserer Berechnung also 204,- Euro.
Hinzu kommen dann noch die Kosten für Holzimprägnierung oder Holzfarbe. Kalkulieren Sie hier ca. 20,- Euro ein sowie ca. 10,- Euro für die Pinsel. Insgesamt wird Sie die Herstellung eines Hochbeetes weniger als 250,- Euro kosten.

 

Die günstige Hochbeet-Variante mit Holzpaletten

Aufgrund der Palettengröße können Sie sich ein günstiges Hochbeet mit der Fläche von 80 x 160 cm bauen.
Die Einwegpaletten gelten in vielen Betrieben als Abfall. Fragen Sie Betriebe in Ihrer Nachbarschaft, ob Sie solche Paletten bei ihnen abholen können. Insgesamt benötigen Sie für ein Hochbeet nach unserem Beispiel 6 Paletten. In Holzfachmärkten können Einwegpaletten gekauft werden. Sie sind also nicht unbedingt auf die Unterstützung von den Betrieben in Ihrer Umgebung angewiesen.

Hier unsere Kalkulation für ein Hochbeet aus Paletten:

  • 6 Einwegpaletten: ca. 60,- Euro
  • Maschendraht mit einer Länge von 2 bis 3 Meter: ca. 6,- Euro
  • Bindedraht, um die Paletten miteinander zu verbinden: ca. 2,- Euro
  • Schrauben: ca. 10,- Euro
  • Folie (für die Seitenwände können Sie auch stabile Müllsäcke auftrennen): ca. 2,- Euro
  • Bodenvlies: ca. 15,- Euro

 

Ein Hochbeet in Palettenbauweise kostet Sie somit ca. 95,- Euro.
Wenn Sie die Paletten geschenkt bekommen können Sie diese Kosten auf 35,- Euro reduzieren. Sollten Sie sich ein stabileres Hochbeet wünschen, greifen Sie auf Europaletten zurück. Diese Paletten sind zwar etwas kostspieliger, dafür aber auch haltbarer. Letztendlich werden Sie aber für ein Paletten-Hochbeet nicht mehr als 110,- Euro bezahlen müssen.

 

 

Das günstige Hochbeet aus dem Holzkomposter:

Oft sind in Bau- oder Gartenmärkten äußerst günstige Bausätze für Komposter aus Holz erhältlich. Ein solcher Komposter mit den Seitenlängen von 100 cm und einer Höhe von 70 cm kann schon für nur 15,- Euro angeboten werden. Damit ist ein Komposter etwas niedriger als ein normales Hochbeet, kann aber durchaus als ein solches verwendet werden. Diese günstige Alternative ist durchaus einen Gedanken wert, wenn nicht sehr viel Platz zur Verfügung steht oder man plant, mehrere Hochbeete in eine Reihe oder Gruppe aufzustellen.
Sollten Sie mit diesem Gedanken spielen, achten Sie darauf, dass Sie zwischen mehreren Hochbeeten genug Platz zum Durchgehen lassen.
Die Kosten für ein solches Hochbeet können wie folgt kalkuliert werden:

  • Komposter-Bausatz: ca. 15,- Euro
  • Maschendraht. 2 Meter: ca. 5,- Euro
  • Folie (stabile Müllsäcke): ca. 2 Euro

Wie Sie sehen, können Sie sich schon für einen Betrag unter 30,- Euro ein Hochbeet aufstellen.

 

Die Kosten für ein gemauertes Hochbeet

Aus Gehwegplatten und Mauersteinen lässt sich ein sehr stabiles und nahezu unverwüstliches Hochbeet mauern. Dies lohnt sich besonders dann, wenn Sie in Ihrem Garten noch Gehwegplatten und Mauersteine liegen haben, für die Sie keine Verwendung mehr finden.
Lediglich an Hängen oder bei einem sehr leichten und wenig tragfähigen Untergrund brauchen solche Beete aus Stein ein Fundament. Auf ebenem Boden und festem Untergrund reichen wie bei einem Hochbeet aus Holz Maschendraht und Plane.

 

So berechnen Sie die nötigen Materialien:
Bei einem Steinmaß von 11,3 × 11,5 × 24 cm benötigen Sie pro Quadratmeter etwa 19 Mauersteine.
Ebenso pro Quadratmeter müssen Sie mit etwa 19 Liter Mörtel rechnen.

Auch für ein gemauertes Hochbeet müssen Sie zuerst die Fläche für den Standort des Beetes abstecken und diese Fläche ebenen und von Unkraut, Steinen und störenden Ästen oder Wurzeln befreien. Da Sie dann beim Maurern etwas genauer arbeiten müssen, sollten Sie diese Fläche mit einer Richtschnur umgrenzen. Diese Richtschnur dient Ihnen als Orientierung. Steine sind kürzer als Holzdielen. Jeder aus dem Winkel geratene Stein kann zu einem falschen Ergebnis führen. Eine Ausrichtung jedes Steins anhand einer Wasserwaage ist dann nicht mehr nötig. Regelmäßige Kontrollen mit der Wasserwaage sollten Sie dennoch durchführen.

Für ein Hochbeet mit einer Breite von 100 cm, einer Länge von 180 cm und mit 80 cm Höhe benötigen Sie nach unserer Kalkulation:

  • Steine: 151 Stück
  • Mörtel: 87 Liter.

Der Mörtel muss jedoch zuerst angerührt werden. Mörtel besteht aus 3 Teilen Sand und 1 Teil Kalkmörtel, den Sie in jedem Baumarkt erwerben können.
Somit ergibt sich folgende Rechnung:

  • 151 Kalksandsteine: 80,- Euro.
  • 25 kg Kalkmörtel: ca. 3,- Euro.
  • 70 kg Sand: ca: 8,- Euro.
  • 1 engmaschiger Draht: ca. 5,- Euro.
  • 1 Bodenvlies: ca: 15,- Euro.

Die Kosten für ein gemauertes Hochbeet betragen somit ca. 111,- Euro.
Sollten Sie noch genügend Steine in Ihrem Garten haben oder müssen Sie diese nicht aus anderen Gründen kaufen, wird Sie das selbst gemauerte Hochbeet nur ca. 31,- Euro kosten. Es ist somit eine sehr günstige Alternative.

 

Nichts geht über Do it Yourself bei Hochbeeten

Wie Sie sehen, braucht es nur ein wenig handwerkliches Geschick, um sich ein günstiges Hochbeet anzulegen. Was Sie sonst noch brauchen, ist der richtige Ort für das Hochbeet sowie die passenden Materialien. Und dann lassen Sie sich ruhig Zeit bei dem Bau Ihres Beetes.

Bei den von uns vorgestellten Möglichkeiten ist es sehr hilfreich, wenn Sie auf Baustoffe zurückgreifen können, die ohnehin schon in Ihrem Garten, im Keller, der Garage oder auch bei Nachbarn und Freunden ungenutzt herumliegen. Manche werden froh sein, wenn man ihnen diese Materialien oder den Bauschutt abnimmt. Und bedenken Sie auch, wie viel Spaß es machen kann, sich ein Hochbeet selber zu bauen. Da gibt es keinen Unterschied zu anderen Dingen, die man selber gefertigt hat. Am Ende werden Sie stolz auf Ihr neues Hochbeet sein! Gehen Sie dann ruhig ans Schmücken und verzieren. Pflanzen Sie genügsame heimische Blumen und kleine Sträucher um Ihr Hochbeet herum und platzieren Sie vielleicht noch einen Stuhl und einen Tisch in der Nähe Ihres neuen Beetes. Gerade dieses Urwüchsige an einem selber gebauten Hochbeet wirkt besonders romantisch und einladend.

Die Holzdielen lassen sich mit freundlichen Farben anstreichen, Paletten mit allerlei Zierrat behängen und gemauerte Stein bieten oft Platz für kleine Figuren und bilden ohnehin einen sehr schönen Kontrast zur grünen Natur im Garten. Ein selber gebautes Hochbeet kann so zum Blickfang in Ihrem Garten werden. Dabei ist es auch sehr nützlich, komfortabel und ertragreich. Wenn Sie die von uns aufgeführten Punkte lesen, werden Sie bestimmt ein Bild vor Augen haben, wie Ihr neues Hochbeet aussehen könnte. So bleibt uns nur noch, Ihnen viel Erfolg und Vergnügen beim Bau Ihres neuen Hochbeets zu wünschen!

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Christopher

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