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Ratgeber – Kräuter im Hochbeet erfolgreich anbauen

Hochbeete erfreuen sich generell einer großen Beliebtheit, denn die zahlreichen praktischen Vorteile der höher angelegten Beete sind nicht zu leugnen. Doch auch optisch kann ein Hochbeet viel zu bieten haben, wobei dies natürlich immer auch von der Art und Weise der Bepflanzung abhängig ist. Wer beispielsweise duftende Kräuter, kleine Blüten, das Summen von Insekten und leckere Küchenkräuter mag, der liegt mit einer Kräuterbepflanzung seines Hochbeetes voll im Trend.

Ein weiterer Vorteil, der aber weit über den angenehmen Duft und den leckeren Geschmack hinausgeht, liegt aber auch in einem wiederum praktischen Aspekt begründet. Kräuterhochbeete sehen nämlich nicht nur gut aus und lassen sich leicht pflegen, sondern sie beherbergen mit ihren Kräutern in aller Regel auch Pflanzen, die nicht all zu tief wurzeln. Aus diesem Grund lässt sich ein solches Kräuterhochbeet auch überall dort nutzen, wo nur ein kleines Hochbeet aufgebaut werden kann oder wo das Hochbeet generell nicht zu schwer sein sollte.

Kräuterhochbeete eignen sich somit auch für Balkone, Terrassen und Dachterrassen. Darüber hinaus bieten sie einen angenehmen Einstieg in die Welt des Gärtnerns.


Was spricht sonst noch für ein Kräuter-Hochbeet?

Darüber hinaus erlaubt ein Hochbeet mit einer Bepflanzung aus sogenannten Duft- und Würzkräutern auch eine Aufstellung auf kleinstem Raum, denn Platz ist bekanntlich nicht nur in der kleinsten Hütte, sondern auch auf dem kleinsten Balkon. Manche Kräuter wie beispielsweise Kresse, finden sogar in einer Mandarinenkiste Platz, die zum Mini-Hochbeet umfunktioniert wurde. Darüber hinaus bietet ein Hochbeet auch die Option, rückenschonend zu gärtnern, wobei es sich auch an ältere Gartenfreunde richtet oder eben an Menschen, die an einer Behinderung leiden und sich nicht oder nicht so gut bücken können wie der gesunde Gartenfreund.

Wer Kräuter mag, aber kein ausschließliches Kräuterhochbeet anlegen möchte, kann sich auch für sogenannte Mischkulturen bzw. gemischte Beete entscheiden, denn so manche Kräuter lassen sich auch hervorragend zu Blumen, Beeren oder auch zu Gemüse kombinieren. In einem solchen Fall sollten allerdings verschiedene Dinge beachtet werden, was vor allem dann gilt, wenn ein Teil der Bepflanzung mehr Wasser benötigt als der andere Teil oder wenn einige Pflanzen Sonne mögen, andere dagegen den Schatten bevorzugen. Zudem sollten natürlich auch eventuelle Unverträglichkeiten ausgeschlossen werden, was dann so weit führen kann, dass die betreffenden Kräuter in ihrem Wachstum behindert werden.

Welche Vorüberlegungen sollten angestellt werden?

Trotzdem ist hier natürlich noch nicht aller Tage Abend, denn mit einigen Vorüberlegungen lassen sich Probleme entweder von vornherein ausschließen oder beheben, sofern sie auftreten sollten, sodass einer angenehmen und ertragreichen Nutzung des Hochbeetes nichts mehr im Wege steht. So eignet sich ein Kräuterhochbeet in erster Linie für solche Kräuter, die höhere Temperaturen lieben, wobei dies aber in der Regel auf die meisten Kräuter zutreffen wird. Trotzdem ist dieser Aspekt vor allem für die Wahl des Standortes wichtig.

Viele Kräuter bevorzugen zudem eine absolut sonnige Lage, sodass das Hochbeet dann auch gerne in wirklich voller oder praller Sonne stehen kann. Ein leichter Schatten von einem Strauch wird aber trotzdem gerne akzeptiert, denn dieser kann dann die Mittagshitze abhalten. Wer dagegen seinem Hochbeet und damit seinen Kräutern nur einen schattigen oder halbschattigen Platz bieten kann, muss zwar nicht auf ein Kräuterhochbeet verzichten, aber er sollte diesen Umstand bei der Auswahl der Kräuter unbedingt berücksichtigen.

Welche Materialien können für den Bau des Kräuterhochbeetes verwendet werden?

Für ein Kräuterhochbeet kommen übrigens alle Materialien infrage, die auch für Hochbeete mit anderer Bepflanzung verwendet werden können, wobei die Auswahl natürlich auch in Abhängigkeit von der geplanten Größe und dem geplanten Standort des Hochbeetes getroffen werden sollte. 

In der Regel wird man sich dann für Holz, Kunststoff oder Metall entscheiden, da gemauerte Hochbeete in den meisten Fällen auch sehr große Varianten sind. Trotzdem spricht natürlich nichts gegen die Bepflanzung oder teilweise Bepflanzung eines solchen Hochbeetes aus Stein mit Kräutern. Weiterhin ist natürlich immer eine gute Haltbarkeit der Materialien und eine gewisse Hochwertigkeit wichtig, denn dass die verwendeten Materialien auf gar keinen Fall Schadstoffe freisetzen sollten, versteht sich von selbst. Eine gute Haltbarkeit sorgt zudem dafür, dass das Hochbeet trotz seiner speziellen Eigenschaften nicht zu schnell verrottet oder anderweitig kaputt geht. Somit empfehlen sich vor allem Harthölzer für den Bau eines solchen Hochbeetes, wenn dieses aus Holz gefertigt sein sollte. Eine gute Eignung besitzen beispielsweise Eiche, Douglasie oder auch Lärche.

Ein paar Hochbeete für den Online Kauf:

 


Der Grund liegt auf der Hand, denn die Harthölzer zeichnen sich vor allem durch eine schwere Verrottbarkeit und durch eine hohe Formstabilität aus, sodass sie nicht so schnell zerfallen können. Trotzdem besitzen sie auch einen Nachteil, denn wer handwerklich nicht geschickt ist oder aber zumindest das Holz einkaufen muss, muss auch mit einem höheren Preis rechnen. Dieser macht sich allerdings bezahlt. Für ein Hochbeet aus Holz empfiehlt sich zudem eine Innenauskleidung aus Folie. Diese bietet einen zusätzlichen Verrottungsschutz und sollte auch bei Harthölzern unbedingt verwendet werden. Die Folie schützt das Holz praktisch vor dem Verfaulen, denn in einem Hochbeet finden annähernd die gleichen Prozesse statt wie in einem Komposthaufen.

Worauf ist beim Befüllen des Kräuterhochbeetes zu achten?

Ist das Hochbeet fertig gebaut, kommt das Befüllen an die Reihe, wobei hier in erster Linie organische Materialien zur Anwendung kommen sollten. Die jeweiligen Schichten im Hochbeet bestehen also aus Zweigen und Grünabfällen für die unteren Schichten sowie aus Kompost und Gartenerde bzw. Blumenerde für die oberen Schichten. Weiterhin ist zu beachten, dass in einem Hochbeet – wie bereits mehrfach erwähnt – natürliche Verrottungsprozesse stattfinden, bei denen Wärme entsteht, wobei diese Wärme wiederum dem Wachstum der Pflanzen zugutekommt.


Im Großen und Ganzen kann also davon ausgegangen werden, dass sich die Vorgänge in einem Hochbeet mit denen in einem Komposthaufen durchaus ähneln. In einem Hochbeet ist allerdings immer auch auf einen Schutz vor unerwünschten Kleintieren wie beispielsweise vor Wühlmäusen, zu achten. Den besten Schutz bieten dabei kleinmaschige Drahtgitter, durch die dann die Wühlmaus nicht hindurch passt. Jeder weiß, wie groß in etwa eine Wühlmaus ist. Das Gitter sollte also unbedingt kleinere Maschen aufweisen.

Wie erfolgt das eigentliche Befüllen des Hochbeetes?

Steht die äußere Umrandung des Hochbeetes und ist diese vor Nagetieren geschützt, kann es an das eigentliche Befüllen gehen. Dazu legt man als unterste Schicht eine sogenannte Drainage aus Blähton, Kies oder Tonscherben ein. Diese Drainage soll einen guten Abfluss überschüssigen Wassers ermöglichen und so zur Vermeidung von Staunässe beitragen. 

Die zweite Schicht besteht ebenfalls aus groben Materialien, wobei hier aber vor allem pflanzliche Bestandteile wie kleine bis mittelgroße Zweige. Schnittgut aus dem Rückschnitt von Bäumen, Hecken und Sträuchern sowie Holzabfälle wie sogenannter Rindenmulch zur Anwendung kommen. Auf diese grobe Schicht folgt dann als dritte Schicht im Hochbeet eine dickere Schicht aus altem Laub oder aus feinem Grünschnitt, wie beispielsweise Grasabfälle. 

Als vierte Schicht folgt auf diese sogenannten Verrottungsschichten eine Schicht aus Kompost und als fünfte und letzte Schicht eine Schicht aus Gartenerde oder Blumenerde, wobei diese Schicht dann von den Pflanzen abhängig ist, die in dem neuen Hochbeet angesiedelt werden. Für Kräuter eignet sich also sehr gut die erwähnte Gartenerde.

Welche Pflanzen und Kräuter eignen sich für welche Böden?

Die Art und Beschaffenheit der Böden ist aber auch für die Auswahl der Pflanzen und Kräuter wichtig. So bevorzugen vor allem mediterrane Pflanzen wie eben Lavendel, Salbei oder Rosmarin häufig sehr nährstoffarme, sehr trockene und auch sehr sandige Böden

Liebstöckel, Petersilie und Dill wachsen dagegen eher auf nährstoffreichen und leicht feuchten Böden, die gerne auch einen hohen Humusanteil aufweisen dürfen. Wer Minze anbauen möchte, sollte dagegen daran denken, dass diese Pflanze sich auch auf sauren Böden wohlfühlt.

Was gilt es beim Bepflanzen des Hochbeetes sonst noch zu berücksichtigen?

Zwei wesentliche Faktoren, die beim Bepflanzen des Hochbeetes eine große Rolle spielen, sind also der Nährstoffbedarf und der Wasserbedarf der jeweiligen Kräuter. Immerhin gibt es auch unter den Kräutern sogenannte Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer, die dann natürlich einen entsprechend unterschiedlichen Bedarf an Wasser und Nährstoffen haben. Trotzdem kann davon ausgegangen werden, dass die meisten Pflanzen einen relativ trockenen Boden bevorzugen, der zudem nicht zu nährstoffhaltig sein sollte. 

Wer hier ganz sichergehen möchte, kann die Erde vor dem Einsetzen oder der Aussaat der Kräuter auch mit einem Drittel Sand mischen. Ein weiterer Faktor ist zudem die Höhe, die von den Pflanzen letzten Endes erzielt wird. Darüber hinaus spielen aber auch Unverträglichkeiten eine große Rolle, denn hier geht es den Pflanzen wie den Menschen: Nicht jeder kommt mit jedem Nachbarn aus!

Auf die richtige Kombination kommt es an

Wer verhindern möchte, dass sich die betreffenden Kräuter in seinem Hochbeet gegenseitig das Licht abspenstig machen oder gar in ihrem Wachstum stören, sollte die perfekte Kombination wählen. Allerdings sollte man hier auch kein Hexenwerk vermuten, denn die meisten gängigen Kräuter lassen sich recht problemlos in einem Hochbeet anbauen. Die richtige Kombination ist aber trotzdem wichtig, sodass wir hier einmal ausführlicher auf die Frage eingehen möchten, welche Kräuter am besten zueinander passen oder sich vielleicht sogar perfekt ergänzen, sodass alle angebauten Kräuter voneinander profitieren können. Darüber hinaus sagen wir aber auch frei heraus, welche Kräuter man besser nicht zusammen in einem Hochbeet kultiviert.

Grundlegende Tipps und Tricks für den Kräuteranbau im Hochbeet

Zuerst sollte berücksichtigt werden, dass das Angebot an Nährstoffen in einem neuen Hochbeet nach klassischem Aufbau, so wie wir ihn auch beschrieben haben, besonders hoch ist. Dieses Nährstoffangebot verringert sich zwar im Laufe der Zeit, allerdings sollte am Anfang darauf geachtet werden, in einem solchen neuen Hochbeet vor allem Starkzehrer und Mittelzehrer anzubauen. Dies gilt zumindest für das erste Jahr der Nutzung. Im zweiten Jahr können dann vorrangig Mittelzehrer angebaut werden und im dritten Jahr gelingt dann bereits der Übergang zu den Schwachzehrern

Dies ist auch gleichzeitig Antwort auf die Frage, ob die Befüllung eines Hochbeetes in jedem Jahr neu erfolgen muss. Hier gilt ganz klar die Antwort nein. Lediglich die Art der Bepflanzung sollte dann jährlich an den Nährstoffgehalt des Hochbeetes angepasst werden. In Hinblick auf Kräuter sollte noch angemerkt werden, dass es sich bei den meisten gängigen Kräutern um sogenannte Schwachzehrer handelt. Wer also mehrere Hochbeete besitzt und nicht jedes Jahr neu befüllen möchte, kann hierauf besonders gut Rücksicht nehmen, denn in den Hochbeeten mit älterer Befüllung gedeihen die Kräuter dann natürlich besonders gut. Eine weitere Option wäre es auch, über mehrere Jahre hinweg nur Mittelzehrer anzubauen.

Welche Pflanzen und Kräuter gelten als Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer?

Starkzehrer:

  • Salbei
  • Borretsch

Mittelzehrer:

  • Dill
  • Liebstöckl
  • Bärlauch
  • Petersilie

Schwachzehrer:

  • Kresse
  • Oregano
  • Bohnenkraut
  • Majoran
  • Rosmarin

Zu den sogenannten Starkzehrern zählen beispielsweise Borretsch und Fruchtsalbei. Aber auch das beliebte Basilikum gehört zu dieser Pflanzengruppe. Alle drei Pflanzen bzw. Kräuter harmonieren beispielsweise sehr gut mit Mittelzehrern wie Dill, Liebstöckl, Bärlauch oder Petersilie. Aber auch eine Kombination mit Rucola, Schnittlauch und Estragon ist hier begünstigt, denn auch diese gehören zu den Mittelzehrern.

Schwachzehrer sind dagegen Gewürzfenchel, Kresse, Oregano, Bohnenkraut, Majoran, Rosmarin, Gewürzsalbei und Thymian, wobei gerade Letzterer in jeder Hausapotheke als Mittel gegen Erkältungen vorrätig sein sollte. Übrigens: Da es nur wenige Kräuter gibt, die wirklich Starkzehrer sind, lohnt sich hier immer auch eine Kombination mit verschiedenen Gemüsesorten wie beispielsweise Zucchini und kleinwüchsigen Tomatensorten.

Standortbezogene Kombinationen im Kräuterhochbeet

Ein weiterer wichtiger Faktor für den Anbau von Kräutern im Hochbeet ist natürlich auch der Standort des betreffenden Hochbeetes. Steht dieses nämlich in einer vollsonnigen Lage und besitzt zudem einen durchlässigen und trockenen Boden, so fühlen sich die meisten mediterranen Kräuter wohl. Aber auch heimische Kräuter können in so einem Hochbeet hervorragend angebaut werden, wobei diese auch gerne einen Strauch oder Busch akzeptieren, der ihnen in der Mittagshitze etwas Schatten spendet. Somit eignen sich für Hochbeete in sonnigen bis vollsonnigen Lagen vor allem Zitronenverbene, Bohnenkraut, Kamille, Salbei, Kümmel, Majoran, Rosmarin, Lavendel und Thymian.

Für die sonnige Lage des Hochbeetes:

  • Zitronenverbene
  • Bohnenkraut
  • Kamille
  • Salbei
  • Kümmel
  • Majoran
  • Rosmarin
  • Lavendel
  • Thymian

Im Halbschatten gedeihen dagegen vor allem Borretsch, Petersilie und Basilikum. Aber auch für Liebstöckl und Bohnenkraut eignet sich ein halbschattiger Standort. Zu den Pflanzen, die den Halbschatten regelrecht bevorzugen, gehören dagegen unter anderem Kerbel, Bärlauch und Gartenkresse, Rucola, Schnittlauch und Zitronenmelisse sowie Zitronengras. Aber auch verschiedene Minzarten und der Waldmeister ziehen den Halbschatten der prallen Sonne an heißen Sommertagen durchaus vor.

Für das halbschattige Hochbeet:

  • Kerbel
  • Bärlauch
  • Gartenkresse
  • Rucola
  • Schnittlauch
  • Zitronenmelisse
  • Zitronengras

Übrigens: Basilikum akzeptiert als mediterranes Gewächs zwar ebenfalls die pralle Sonne, es hat aber einen hohen Wasserbedarf und ist somit im Halbschatten durchaus richtig aufgehoben. Wer Minze anbauen möchte, sollte dagegen darauf achten, dass diese sich sehr schnell ausbreiten und andere Pflanzen leicht verdrängen kann. Hier lohnt sich ein wachsames Auge und ein regelmäßiger Rückschnitt bzw. eine regelmäßige Verarbeitung, damit die Pflanze nicht zu viel Platz einnimmt.

Die richtige Pflanzenkombination bei unterschiedlichem Wasserbedarf

Weiterhin gilt es zu berücksichtigen, dass Kräuter sich nicht nur in Hinblick auf den Nährstoffbedarf und den Bedarf an Sonne unterscheiden, sondern auch in Hinblick auf den Wasserbedarf. So gibt es beispielsweise durstige und weniger durstige Kräuter. Durstige Kräuter passen gut in ein Hochbeet mit sehr humusreicher, mäßig feuchter und durchlässiger Erde. Zu diesen Kräutern zählen zum Beispiel die Petersilie, die Brunnenkresse, Basilikum oder Borretsch. Aber auch der Schnittlauch gilt als relativ durstiges Gewächs. Weitere Kräuter, die immer gut gegossen werden müssen und die viel Wasser benötigen, sind der Estragon, Liebstöckl, die Gartenkresse und natürlich der Dill. 

Trotzdem besteht auch die Möglichkeit, durstige mit weniger durstigen Kräutern zu kombinieren, wenn man auf die optimale Platzierung im Hochbeet selbst achtet. So empfiehlt es sich, die Kräuter mit dem höchsten Bedarf an Wasser immer in die Beetmitte zu pflanzen. Dort sind also beispielsweise die Kapuzinerkresse, der Borretsch oder die Petersilie gut aufgehoben. Mediterrane Kräuter, die es besonders trocken mögen, sollten dagegen immer an den äußersten Beetrand gepflanzt werden. In dem Beetbereich zwischen Mitte und Beetrand fühlen sich dagegen Kräuter mit mäßigem Wasserverbrauch wohl. Zu diesen zählen unter anderem die Zitronenmelisse, der Dill, der Oregano, der Majoran oder auch der Kerbel.

Die richtige Kombination der gängigsten Küchenkräuter

Der Schnittlauch und die Petersilie – dabei sowohl die krausen als auch die glatten Arten – zählen zu den Küchenkräutern, die am häufigsten verwendet werden und ohne die kein Hobbykoch und keine Hobbyköchin wirklich auskommen. Interessant ist, dass sie sich sehr gut mit weiteren beliebten Kräutern kombinieren lassen, die vor allem bei mediterranen Gerichten zur Anwendung kommen. Gemeint sind hier der Rosmarin, der Salbei, das Bohnenkraut und der Thymian. Darüber hinaus kommen hier aber noch einige weitere Pflanzpartner infrage, denn auch eine Kombination mit Hugominze, Ananasminze, Zitronenminze und einigen anderen Minzarten wäre denkbar. Wer die übermäßige Ausbreitung der Minze von Anfang an in Grenzen halten möchte, kann hier unter Umständen eine sogenannte Wurzelsperre einsetzen.

Was gilt es bei der Kombination von einjährigen und mehrjährigen Kräutern zu beachten?

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Anbau von Kräutern im Hochbeet ist die Trennung zwischen einjährigen und mehrjährigen Arten, denn diese sollten auf gar keinen Fall durcheinander gepflanzt werden. So gilt generell der Grundsatz, das Pflanzen eines Alters immer unter sich bleiben sollten. Der Grund liegt auf der Hand, denn zwischen diesen Kräutern – oder generell zwischen einjährigen Pflanzen und mehrjährigen Pflanzen – kann es zu verschiedenen Symbiosen ungewollter Art, aber auch zu verschiedenen Unverträglichkeiten kommen, die dann alle Pflanzen und Kräuter des Hochbeetes belasten können. 

Darüber hinaus liegt es ebenfalls auf der Hand, dass sich einjährige und mehrjährige Gewächse in zu enger Nachbarschaft stören, denn die einjährigen Kräuter müssen jährlich erneuert werden, während die mehrjährigen Kräuter eigentlich im Beet verbleiben sollen, durch den Wechsel aber gestört werden würden. Wird auf den Wechsel verzichtet, droht eine sogenannte Bodenmüdigkeit und diese belastet wiederum alle Pflanzen im Hochbeet. So empfiehlt es sich, den Pflanzen im Idealfall getrennte Hochbeete zu gönnen und ein Hochbeet mit einjährigen Pflanzen auch eben nur mit diesen zu bestücken, während das Hochbeet mit mehrjährigen Pflanzen dann auch nur diese beherbergen sollte.

Zudem sind einjährige Pflanzen in der Regel untereinander immer gut kombinierbar, sodass sich beispielsweise eine Beetbepflanzung mit einjährigem Bohnenkraut, Petersilie, Basilikum, Koriander und Kresse empfiehlt. In Hinblick auf die mehrjährigen Kräuter empfiehlt sich beispielsweise eine Kombination von Zitronenmelisse mit Salbei, Rosmarin, Thymian, Schnittlauch und Estragon. Ebenfalls eine gute Kombination sind die Kräuter Borretsch, Dill, Kerbel, Petersilie, und Majoran.

Ein Tipp zum Schluss: Basilikum sollte bei einer einjährigen Bepflanzung nie fehlen, denn er kann verschiedene Schädlinge abhalten und so die anderen Kräuter schützen.

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Christopher

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